zwischen Wohngebieten wird eine Umgehungsstraße mit einem erheblichen Verkehrsaufkommen von täglich ca. 16.000 LKW und PKW gebaut. Sie dient ebenfalls der Entlastung der bestehenden Autobahnen im Bereich Regensburg. Es ist abzusehen, dass sich das Verkehrsaufkommen z. B. bei Wegfall der Sallerner Regenbrücke und durch die angedachte Weiterführung der Ostumgehung zur Autobahn Regensburg-Weiden (A93) noch wesentlich erhöhen wird. Auch Mautflüchtlingen wird die Abkürzung von der A93 zur A3 nach Neutraubling/Passau willkommen sein.
Wir sind für den Bau der Ostumgehung, auch zur Entlastung der bisher vom Durchgangsverkehr betroffenen Straßen, allerdings mit Einhausung.
Die neue Ostumgehung verläuft in einer Talsenke zwischen den ansteigenden Wohngebieten. Wegen der Tallage kann sich der Lärm ungehindert ausbreiten. Das bedeutet eine Verlärmung der großen Wohngebiete Konradsiedlung, Wutzlhofen, Flachlberg und Brandlberg, mit über 6000 Einwohnern. Die Straße verläuft teilweise nur 20 Meter entfernt. Diese werden nicht entlastet, sondern zusätzlich schwer mit Fahrzeugen belastet. Der Schienenlärmschutz kann unabhängig von der Einhausung gebaut werden.
Mit 51 dB (A) am Tag und 49 dB (A) in der Nacht ist es trotz Lärmschutzwänden anstrengend laut. Die vorgesehenen Lärmschutzwände sind somit untauglich. Für den Brandlberg und das angrenzende Natur- und Erholungsgebiet ist überhaupt kein Straßenlärmschutz vorgesehen. Lärm ist ein bedeutender Stressfaktor, der an den Nerven zehrt und somit gesundheitsschädlich ist. Grenzwerte sind willkürlich festgelegt.
Kinder sind besonders gefährdet und reagieren sensibel auf Abgase und Lärm. Zudem liegt die Schule nur einen Steinwurf von der viel befahrenen Straße entfernt.
Diese Trasse bringt massive Nachteile für die Menschen und das angrenzende Naherholungs- und Naturschutzgebiet mit seiner vielgepriesenen Flora und Fauna. Es dürfen nicht die selben Fehler wie beim Bau der Westumgehung ohne Deckel gemacht werden.
Die Einhausung bringt entscheidende und wichtige Impulse für die zukünftige städtebauliche Entwicklung. Der Stadtnorden wurde bisher stiefmütterlich behandelt. Durch eine Einhausung kann dies korrigiert werden.
Die Wirtschaftskrise wird vergehen, die Trasse bleibt. Daher ist es traurig, wenn Natur und Mensch mehr als notwendig belastet werden, statt guten Lärmschutz zu realisieren. Es gibt Fördermittel, sie müssen nur beantragt werden.
Auch wenn Sie weit entfernt von dieser Schnellstraße wohnen und nicht direkt betroffen sind, sollten Sie eines bedenken: Wir alle dürfen den Schutz der Wohngebiete vor Lärm und Abgasen nicht vernachlässigen. Das gilt für die Verkehrsplanung der ganzen Stadt. Nur durch Solidarität aller Stadtteile wird unser schönes Regensburg lebens- und wohnenswert bleiben.
Eine Einhausung kostet zwar mehr, ist jedoch ein unverzichtbarer Beitrag für die Gesundheit der Regensburger Bevölkerung und der nachfolgenden Generationen. Daher ist jeder Euro für Mensch und Natur gut angelegt.